A Spoonful

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Zugegeben, es ist laut einer Zeitschrift ein neuer Trend entstanden, jeden einzelnen Tag kurz irgend etwas immer Gleiches zu tun. Die Möglichkeiten sind unendlich. Entweder man zeichnet jeden Tag ein kleines Bild, geht eine halbe Stunde spazieren, streichelt liebevoll einen Hund, trinkt bewusst einen Grüntee etc. etc. etc. Hauptsache, man tut mehr oder weniger immer die gleiche Sache. Es geht, Ihr ahnt es bestimmt, um ein Innehalten, um ein Bewusstsein für die Zeit und um Achtsamkeit.

Das letzte Jahr ist so schnell an mir vorbeigezogen und mir dämmerte, dass mir ein regelmässiges, kurzes Innehalten nicht schaden könnte. Aber jeden Tag??? Ich glaube, so viel Innehalten entspricht nicht meinem Typ : )
Aber einmal die Woche….das konnte ich mir vorstellen!
In den letzten paar Monaten habe ich aus Spass angefangen, aus Tonresten Löffel zu formen. Plötzlich war ich fasziniert von der Vielfalt der Formen, die ein Löffel haben kann. Aus dieser Spielerei ist nun die Idee geboren, jede Woche, 52 Mal in diesem Jahr, voller Konzentration, einen Löffel zu formen. Die Bedingung: Immer Porzellan Ton, immer die gleiche, mit Kobaltoxyd eingefärbte Engobe und als Werkzeuge nur meine Hände und ein Holzstäbchen.

Warum Löffel? Das habe ich mich auch gefragt. Es gibt viele, meist positive Assoziationen mit Löffeln. Auslöffeln, kochen, essen, nähren, aufnehmen, rühren, schöpfen…Da fiel mir ein Lied ein, das ich als Kind immer gehört habe. Es ist aus dem Film Mary Poppins:
„Just a Spoonful of Sugar“.

Ich möchte mein Löffelprojekt zusammen mit meinen Lieblingszitaten hier auf diesem Blog mit Euch teilen. Wer Lust hat, kann sich die „Wochendosis“ als eine Art Kalender gerne ausdrucken und irgendwo aufhängen.
Habt Ihr auch ein solches Ritual? Über ein Echo von Euch, irgendwann in diesem Jahr, würde ich mich sehr freuen!

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